Regionen

Wir sind ausschließlich in Regionen tätig, die wir sehr gut kennen, weil wir selbst dort gelebt und gearbeitet haben und in denen wir mit zuverlässigen Partnern zusammenarbeiten können. 

Philippinen – Cebu City

Bata International Regionen Philippinen

Wer die Philippinen besucht, erlebt ein Land der Gegensätze: Die über­wältigende Schönheit der Natur wie auch die Freundlichkeit und Lebensfreude der Filipinos stehen in scharfem Kontrast zu der hohen Kriminalität und der bitteren Armut vieler Menschen. Der Reichtum ist konzentriert in den Händen weniger extrem reicher Familien, die Korruption blüht. Über 40 Prozent der Filipinos sind dabei nicht einmal in der Lage, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen.

Die Ärmsten der Armen leben in den städtischen Ballungsräumen, wie in Manila oder Cebu City. Die Armut gehört zum Stadtbild: auf den Gehwegen fristen tausende Menschen ohne Obdach ihr Dasein. Manch einer baut sich einen Unterschlupf aus Holz- und Kunststoffabfällen – illegal. In den heruntergekommenen Quartieren gibt es weder fließendes Wasser noch Abwassersysteme.

Eine staatliche Gesundheitsfürsorge existiert nicht, so dass gerade Kinder häufig an Krankheiten und Mangelernährung leiden. Die Kleinen müssen in ihren Familien schon früh mit zupacken, da jeder Peso gebraucht wird, oft schuften sie als Müllsammler und -verkäufer. Weil sie arbeiten müssen, ist ihnen der Schulbesuch verwehrt – und damit der Zugang zu Bildung, die es ihnen ermöglichen könnte, aus dem Elend auszubrechen.

Uganda – Gulu

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Gulu liegt in Nord-Uganda, einer Region, die sich zurzeit von zwanzig Jahren Bürgerkrieg zwischen der Lord’s Resistance Army (LRA) und der ugandischen Regierung (1986-2006) erholt.

Während des Krieges wurde beinahe die gesamte Acholi-Bevölkerung vertrieben, war gezwungen, in Lagern für Binnenvertriebene zu leben und sah sich grausamen Menschenrechtsverletzungen wie Tötungen, Vergewaltigungen, Verstümmelungen und Plünderungen ausgesetzt.

In dieser Zeit wurden Kinder geboren, die heranwuchsen ohne jemals ein friedliches soziales Miteinander zu erleben, und viele wurden Opfer von Entführung und Zwangsrekrutierung als Kindersoldaten.

Die Rückkehr aus den Lagern für Binnenvertriebene ist nicht leicht, da sie von neuen Konflikten wie Landkonflikte und häusliche Gewalt begleitet ist. Viele Menschen leben noch immer unter schwierigen Umständen und haben kaum Zugang zu elementarer Bildung und Gesundheitsversorgung.

Der Wiederaufbau der Infrastruktur, der Wirtschaft, der Erziehungs- und Gesundheitssysteme sowie psychosoziale Hilfe und Beratung und soziale und wirtschaftliche Wiedereingliederung von ehemaligen LRA-Kämpfer/innen und Opfern sind noch immer eine große Herausforderung.

Kongo – Bukavu

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Bukavu ist die Hauptstadt der Provinz Süd-Kivu. Die Stadt liegt in der Grenzregion zu Ruanda am Kivu-See. Seit dem Genozid in Ruanda war die Region in mehrere Kriege und bewaffnete Konflikte verwickelt.

Sowohl das Schulsystem als auch die medizinische Versorgung sind nahezu komplett zusammengebrochen. In der Region gibt es noch immer erschreckend hohe Sterblichkeitsraten und Gewalt gegenüber Frauen ist allgegenwärtig.

Zur gleichen Zeit hat die Bevölkerungszahl von Bukavu extrem zugenommen, da Hunderttausende von Binnenflüchtlingen aus den benachbarten Regionen ihre Heimat verlassen haben, um sich in der relativen Sicherheit der Stadt niederzulassen.

Insbesondere in den Slums, die um den älteren Stadtkern herum in großer Geschwindigkeit anwachsen, ist Hilfe für Kinder am dringendsten nötig.